Tiere können ebenfalls zum Opfer der Hexerei und Zauberei werden. Die Sterblichkeit unter Rindern und Pferden ist hoch, und oftmals wird dies als Anzeichen für die Anwesenheit des Teufels angesehen sowie dafür, dass Hexen auf dem Spiel waren und die Tiere getötet haben.
Aber die Tiere sind nicht bloß unschuldige Opfer, und man weiß nie, was sie in sich verbergen. Sie können ebenso gut die dämonischen Helfer der Hexen sein, Hilfsteufel genannt, und den Hexen vom Teufel übergeben worden sein. Noch schlimmer ist es, dass sie getarnte Hexen sein können – oder sogar der Teufel selbst in Gestalt des Tieres.
Ganz gewöhnliche Tiere wie etwa Hunde, Katzen, Hasen, Raben und mehrere andere Tiere noch können das Böse versteckt in sich tragen, und die Tiere werden daher häufig in Hexenprozessen mit einbezogen. 1614 wurde Maren Pedersdatter aus Varde zusammen mit ihrem Hexenkreis dafür angeklagt, sich mittels Hilfsteufel in der Gestalt eines Falken, eines Spatzen und einer Schwalbe Wein und Geld verschafft zu haben.
Der Teufel verbirgt sich in allen Geschöpfen Gottes.