Im 17. Jahrhundert ist die Magie überall. Und so sehr man sie fürchtet, ebenso macht man von ihr Gebrauch, wenn man sie benötigt.
1601 wurden drei ‚weise Frauen‘ im Stadtgericht von Næstved der Hexerei beschuldigt. Die Anklagen waren zahlreich: Eine hatte Liebesmagie betrieben und gegen Entgelt eine Frau dazu gebracht, sich in einen Mann zu verlieben. Den Frauen wurde auch vorgeworfen, Glück verrückt, Butter gestohlen und Kranke geheilt zu haben.
Als man das Haus einer der Frauen durchsuchte, stieß man auf einen Tontopf gefüllt mit interessanten Dingen, und als man den Topf auf den Tisch stellte, krabbelte eine schwarze Assel heraus – ein sicheres Zeichen für Zauberei und Hexenkunst! Im Topf fand man unter anderem ein Tuch, das von Haaren umwickelt war, Friedhofserde, Donnerkeile, Bernstein, ein Herz aus Messing sowie verbotene Samen, die für Abtreibungen benutzt wurden. Alles magische Hilfsmittel.
Die drei Frauen wurden verurteilt, während sie jedoch auf ihr Berufungsverfahren warteten, durften sie in Freiheit bleiben. Vieles deutet darauf hin, dass alle drei flüchten konnten.