Sie ist jung und auf der Suche in einem tumultuarischen Teenagerleben. Ein Leben, in dem der alltägliche Kampf mit der Magie, der Liebe und dem ein sich entwickelndes Gefühlsleben Hand in Hand gehen.
Um die Jahrtausendwende herum geschieht etwas mit der düsteren Hexenfigur.
In Filmen und Fernsehserien taucht eine neue und andere Inkarnation der ikonischen Zauberin auf. Die Teenagerhexe wird von den neuen Darstellungen junger, weiblicher Hexen inspiriert, als Vertreterinnen für Mädchen, die im Begriff sind, in die Welt der Erwachsenen einzutreten. In der Tasche liegen der Lipgloss und ein aufkeimendes Liebesleben Seite an Seite mit dem Hexenstab und den magischen Kräutern.
Die Hexen in Fernsehserien wie ”Charmed”, ”Sabrina – The Teenage Witch” und “Buffy the Vampire Slayer” oder “Hermine Granger” von Harry Potter müssen nämlich, außer dass sie mit ihren magischen Fähigkeiten und verborgenen Seiten fertig werden müssen, auch ihre eigene Identität finden und die sozialen Herausforderungen des Teenagerdaseins bewältigen.
Die etablierten Hexengemeinschaften stehen der neuen Hexengestalt kritisch gegenüber, aber im Laufe der letzten 30 Jahre hat sich die Teenagerhexe in das Bewusstsein der Bevölkerung eingeprägt – nicht nur als klassische Filmfigur in der kommerziellen Welt, sondern auch in der Jugendkultur, die Gemeinschaften und Orientierungspunkte sucht, und die weit mehr als bloß eine kommerzielle Konstruktion ist.