Aus der einen Seite des Wagens baumelt ein gräulicher Kinderarm. Er schaukelt sonderbar leblos hin und her, während die Räder über das Kopfsteinpflaster des Marktplatzes rattern. Durch die Straßen der Stadt fährt dieser Totentransport. In einer Spur von Typhus, Dysenterie, Syphilis und Pest rollt der Wagen zwischen den Häusern umher und bringt einen penetranten Gestank nach Tod mit sich.
Ja, es ist beinahe, als würde die gesamte Gegend die Luft anhalten, während sich die Leichen häufen. Und während Krieg, Krankheiten und Kälte die Familien auseinander reißen, bahnt sich allmählich ein Verdacht an. Wie kommt es, dass so viele Menschen von diesem allzu frühen Tod betroffen sind?
Dieses übermäßige Sterben ist nicht natürlich. Ja, selbst der König hat sich dazu geäußert, dass das Land unter Angriff steht. Dass böse Mächte dabei sind, das christliche Volk von innen auszuhöhlen.
Noch ein Halt, und noch ein bleicher Körper wird auf den Wagen gewälzt, der unter dem zunehmenden Gewicht seufzend knackt.