Aufgeregt trampeln sie auf dem Heiligen Kreuz herum – als Zeichen dafür, dass sie ihren christlichen Glauben aufgegeben haben und nun stattdessen das gehörnte Böse anbeten. Wenn der teuflische Pakt erst eingegangen ist, hat man seine Seele verkauft. Aber der Lohn dafür, im treuen Dienst des Teufels zu stehen, ist verlockend.
Der Teufel verleiht den Hexen die Fähigkeit, Zauberei und Magie ausführen zu können – oftmals in Begleitung eines diabolischen Gefährten. In der Gestalt einer Katze, eines Hundes, einer Kröte oder etwas ganz anderem assistiert dieser Hilfsteufel der Hexe während ihrer Beschwörungen und magischer Rituale.
Im Laufe des 16. Jahrhundert fassen die Erzählungen von der bösen Konspiration unter den Dämonologen Europas allmählich Fuß. Jeder Experte hat seine eigene Theorie und Erklärung dafür, wie die Angeklagten der Hexerei einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sind. Die vielen Verhöre und Geständnisse bilden ein erschreckendes und buntes Bild der Verträge der Hexen mit dem Bösen.
In Dänemark gestehen mehrere Angeklagte, den Teufel herbeigerufen zu haben, indem sie dreimal um eine Kirche herumgelaufen sind und durch das Schlüsselloch gepustet haben, woraufhin sich der Teufel in verschiedener Gestalt zu erkennen gibt – als schwarzer Hund, als Katze, als Knecht oder als etwas völlig Viertem. Und weiter südlich, in Zentraleuropa, wird der ketzerische Pakt bei einer Hochzeit zwischen Hexen und Dämonen eingegangen.